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Cost per Hire

Der Begriff “Cost per Hire” (CpH) bezeichnet eine Kennzahl im Personalwesen, die die durchschnittlichen Kosten ermittelt, die ein Unternehmen aufwendet, um eine neue Arbeitskraft einzustellen. Diese Kennzahl ist ein wesentlicher Bestandteil des Personalcontrollings und bietet wertvolle Einblicke in die Effizienz und Kosteneffektivität des Rekrutierungsprozesses.

Berechnung des Cost per Hire

Die Berechnung des Cost per Hire umfasst alle direkten und indirekten Kosten, die mit dem Rekrutierungsprozess verbunden sind, dividiert durch die Anzahl der getätigten Einstellungen in einem bestimmten Zeitraum.

Die Formel lautet:

Cost per Hire = Gesamtkosten der Rekrutierung​ : Anzahl der Einstellungen

Komponenten der Gesamtkosten der Rekrutierung

  1. Interne Kosten: Dazu gehören Gehälter und Sozialleistungen der Personalabteilung, die Zeit und Ressourcen der Mitarbeiter, die am Rekrutierungsprozess beteiligt sind, sowie die Kosten für interne Rekrutierungs-Software und -Systeme.

  2. Externe Kosten: Diese beinhalten Ausgaben für externe Personalvermittler, Anzeigenschaltung auf Jobportalen, Rekrutierungsmessen, Background-Checks, Assessment-Center und Reisekosten für Bewerber.

  3. Sonstige Kosten: Hierzu zählen etwa Ausgaben für Schulungen und Onboarding neuer Mitarbeiter, Verwaltungskosten sowie Investitionen in Employer Branding und Marketingmaßnahmen zur Anwerbung von Talenten.

Bedeutung des Cost per Hire

Der Cost per Hire ist ein zentraler Indikator für die Effizienz des Rekrutierungsprozesses und hilft Personalabteilungen dabei, Kostenstrukturen zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Ein hoher Cost per Hire kann auf ineffiziente Rekrutierungsprozesse, teure externe Dienstleister oder ineffektive Anwerbungskanäle hinweisen, während ein niedriger Cost per Hire auf kosteneffiziente Prozesse und eine erfolgreiche Nutzung interner Ressourcen hindeutet.

Strategien zur Senkung des Cost per Hire

  • Optimierung der Rekrutierungsprozesse: Durch die Standardisierung und Automatisierung von Prozessen können Zeit und Kosten gespart werden. Moderne Rekrutierungssoftware kann hierbei eine große Unterstützung bieten.

  • Gezielte Nutzung von Rekrutierungskanälen: Die Analyse der Effektivität verschiedener Anwerbungskanäle ermöglicht es, diejenigen zu identifizieren, die die besten Ergebnisse zu den geringsten Kosten liefern.

  • Aufbau eines Talentpools: Die Pflege und Aktualisierung eines Talentpools reduziert die Notwendigkeit teurer externer Anwerbung und verkürzt die Zeit bis zur Besetzung offener Stellen.

  • Stärkung des Employer Brandings: Eine starke Arbeitgebermarke zieht qualifizierte Bewerber an und reduziert die Ausgaben für aufwendige Rekrutierungsmaßnahmen.

  • Mitarbeiterempfehlungsprogramme: Diese Programme können kosteneffizient qualifizierte Kandidaten bringen, da bestehende Mitarbeiter potenzielle neue Kollegen empfehlen.

Herausforderungen bei der Ermittlung des Cost per Hire

  • Genauigkeit der Datenerfassung: Um den Cost per Hire präzise zu berechnen, ist eine genaue Erfassung aller relevanten Kosten erforderlich. Fehlende oder unvollständige Daten können zu verzerrten Ergebnissen führen.

  • Variabilität der Kosten: Die Rekrutierungskosten können je nach Position, Branche und Marktbedingungen stark variieren. Es ist wichtig, diese Unterschiede bei der Analyse zu berücksichtigen.

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