Innerhalb der Parameter können grundlegende Funktionen für die Zeiterfassung festgelegt werden. Die Parameter greifen hierbei für alle Mitarbeiter im System. Die erste Parameterliste gilt rückwirkend mit Beginn der Zeiterfassung. Über den Button “Neue Konfiguration” kann eine neue Parameterliste mit Startdatum erstellt werden.

Die Parameterübersicht gliedert sich in die vier Bereiche “Einstellungen zu Pausen”, “Einstellungen zu Arbeitszeit”, “Einstellungen zu Zeitraumsverletzungen” sowie “Einstellungen zu Zuschlägen”.
Die “Einstellungen zu Pausen” bieten zwei ankreuzbare Parameter für die flexible sowie die arbeitszeitabhängige Pause. Diese Parameter dienen ausschließlich für den Fall, wenn ein Zuschlag im System greift.

Im unten aufgeführten Beispiel ist ein zeitraumabhängiger Zuschlag von 8:00 – 11:00 mit Kennzeichnung “TagesZu” hinterlegt.
Im Arbeitstagsmodell ist gleichzeitig eine flexible Pause von 10:00 – 11:00 mit 30 minütigem Abzug eingestellt.

Da durch den Mitarbeiter keine eigenständige Pause gebucht wurde, erfolgt durch das System ein automatischer Zwangsabzug. Ohne gesetzten Haken bei “Pause von Arbeitszeit abziehen” erfolgt der Abzug der Pause von 10:30 – 11:00. Die Pause hat somit aktiven Einfluss auf den zeitraumabhängigen Zuschlag. Die Zuschlagssumme liegt am Tagesende bei 2:30 Stunden.
Wird der Haken bei “Pause von Arbeitszeit abziehen” gesetzt, so erfolgt der Pausenabzug nicht zeitraumgebunden, sondern wird am Ende des Tages von der Tagessumme abgezogen. In diesem Fall gilt daher der volle Zuschlag von 8:00 – 11:00 Uhr, somit 3:00 Stunden.
Direkt unter beiden Parametern lassen sich weitere Einstellungen für Pausenabzüge realisieren.
Das Feld “Ruhepausen ab” ist berechnungsrelevant für eingestellte flexible, arbeitszeitabhängige oder Arbeitstagspausen.

Wird innerhalb des Arbeitstagsmodells beim Pausenabzug der Haken entfernt, so gilt eine vom Mitarbeiter gebuchte Pause erst ab Mindestlänge des hinterlegten Werts als Erholungspause. Bucht der Mitarbeiter kürzere Pausen, beispielsweise mit 5 Minuten Länge, so wird die eingestellte Zwangspause zusätzlich abgezogen.

Das Feld “sehr lange Pausenbuchung ab” ist relevant für das Auffälligkeitsprotokoll. Standardmäßig ist der Wert hier auf 2:00 Stunden eingestellt. Sollte ein Mitarbeiter eine Pause mit einer Länge von über 2 Stunden buchen, so wird dies als Auffälligkeit aufgeführt. Der Parameter hat keine weiteren berechnenden Funktionen.
Die “Einstellungen zur Arbeitszeit” werden in zwei Unterpunkte gegliedert:
Die “maximal erlaubte bewertete Arbeitszeit” kann zur Begrenzung der maximalen Tagessumme genutzt werden. Standardmäßig erfolgt bei Überschreitung von 10:00 Stunden eine Meldung im Auffälligkeitsprotokoll. Wahlweise kann dies jedoch auch begrenzt werden, sodass eine Beschneidung auf maximal 10 Stunden erfolgt.
Die Konfiguration legt den Standard fest. Innerhalb des Arbeitstagsmodells kann die Bewertung jedoch noch abweichend hinterlegt werden:

Der Wert der “Mindestruhephase” ist für das Auffälligkeitsprotokoll relevant und gibt aus, wenn zwischen zwei Arbeitstagen die Mindestruhephase unterschritten wurde. Standardmäßig ist der Wert auf 11:00 Stunden festgelegt.
In den “Einstellungen zu Zeitraumsverletzungen” kann die Grundlage der Rundungsbasis innerhalb der Arbeitstagsmodelle festgelegt werden.

Bei Verwendung von “volle Stunde” erfolgt eine Rundung im festen Takt, somit 9:00, 9:15 und 9:30. Bei Verwendung der Funktion “Verletzter Zeitpunkt des Arbeitszeit-Zeitraums” wird der Zeitraum, beispielsweise Kernzeitraum mit Beginn 9:10 als Maßstab genommen. Die Rasterpunkte wären dann 9:10, 9:25 und 9:40. Die Einstellung bezieht sich hierbei ausschließlich auf die Rundungsfunktion im Arbeitstagsmodell, die Rundungsparameter innerhalb der Verträge sind davon nicht betroffen.

Bei Verwendung des optionalen Zuschläge-Moduls erscheint in der Parameterliste der Punkt “Einstellungen zu Zuschlägen”. Hier kann eine Zuschlagsregelung global für alle Mitarbeiter hinterlegt werden. Zusätzlich können Zuschläge auf die gutgeschriebene Arbeitszeit des Tages begrenzt werden. Somit wird als Zuschlagsgrundlage die korrigierte und nicht die gebuchte Arbeitszeit des Mitarbeiters verwendet.
Innerhalb der einzelnen Verträge kann festgelegt werden, ob die globalen Zuschläge aus der Parameterliste verwendet werden dürfen:
